Gynäkomastie

„Männer haben Muskeln, Männer sind furchtbar stark“

 

Eine breite starke Brust wirkt besonders männlich und gibt Selbstbewusstsein. Die Brust kann aber auch vergrößert sein oder sogar eine weibliche Brustform annehmen. Vor allem im Sommer wenn man auch einmal ohne T-Shirt an den Strand oder ins Schwimmbad gehen möchte kann das sehr belasten. Oder haben Sie sogar im T-Shirt eine weibliche Brustform und wollen das ändern?

 

Die vergrößerte Brust beim Mann (Gynäkomastie)

Eine vergrößerte Brust beim Mann (Gynäkomastie) ist keine Seltenheit. Viele Männern fühlen sich dadurch sehr eingeschränkt, weil sie auf Aktivitäten verzichten, bei denen man die Brust sehen würde.

 

Die Gynäkomastie wird nach Grad der Ausprägung in drei Stadien nach Simon eigeteilt. Im Stadium 1 besteht lediglich eine leichte Vergrößerung ohne einen Hautüberschuss. Im Stadium 2 besteht bereits ein leichter Hautüberschuss, jedoch ohne Bildung einer Unterbrustfalte. Im Stadium 3 besteht bereits ein deutlicher Hautüberschuss mit Bildung einer Unterbrustfalte und weiblicher Brustform.

 

Weiterhin unterscheidet man die echte Gynäkomastie von der sog. Pseudogynäkomastie. Bei der echten Gynäkomastie ist die männliche Brustdrüse vergrößert, wohingegen bei der Pseudogynäkomastie lediglich Fettgewebe im Brustbereich vermehrt ist. Mischformen sind häufig.

 

Die Ursachen für eine Gynäkomastie sind vielfältig. Bei der Pseudogynäkomastie ohne Vergrößerung der männlichen Brustdrüse ist Übergewicht die häufigste Ursache. Bei schlanken Männern kann aber auch eine reine Fettverteilungsstörung ursächlich sein.

 

Bei der echten Gynäkomastie können Veränderungen im Hormonhaushalt vorliegen, die zu einer Vergrößerung der männlichen Brustdrüse führen. Hierfür können Medikamente, verschiedene Organerkrankungen oder auch Tumore verantwortlich sein.

 

Daher sind vor der Therapie meist eine Reihe von Untersuchungen beim Urologen und radiologische Untersuchungen mit Mammographie und Ultraschall erforderlich.

 

Die Therapie der Gynäkomastie

Die Wahl der Therapie richtet sich nach dem Befund. Zunächst muss geklärt werden, ob eine Operation überhaupt die richtige Methode zur Therapie der Gynäkomastie ist. In vielen Fällen findet sich die Ursache für eine Gynäkomastie nämlich bei eingenommenen Medikamenten oder anderen Organerkrankungen.

 

Ist eine Operation indiziert, hängt die Operationsmethode von der Größe der Brust ab.

 

Ist nur die Brustdrüse vergrößert und besteht kein wesentlicher Hautüberschuss, kann eine einfache Entfernung des überschüssigen Brustdrüsengewebes ausreichend sein (Stadium 1 nach Simon).

 

Bei einem mittelgradigen Hautüberschuss mit Fettgewebsvermehrung wird die Entfernung der Brustdrüse meist mit einer zusätzlichen Liposuktion (Fettabsaugung) kombiniert.

 

Bei größeren Befunden mit einer weiblichen Brustform kann zusätzlich auch eine Hautstraffung erforderlich sein.

 

Die Wahl der Methode wird Dr. Marc Metzler in allen Einzelheiten mit Ihnen besprechen.

 

FAQs Gynäkomastie